Adventskalender 20. Dezember

Hinter unserem 20. Türchen verbergen sich ein paar Informationen zu den Einsatzhelfern.

Im Prinzip ist bei uns jeder Hundeführer auch ein Einsatzhelfer. Bei manchen Organisationen wird er auch Suchtrupphelfer genannt und im Mantrailing meist als Flanker bezeichnet.
Bei uns ist der Einsatzhelfer die Vorbereitung auf den geprüften Hundeführer, da er die gleichen theoretischen Kenntnisse haben muss. Aber auch als Helfer ohne Hund kann man bei uns zu Einsatzhelfer ausgebildet werden.
Was sind die Aufgaben eines Einsatzhelfers?
Der Einsatzhelfer hat zum einen eine beratende Funktion und unterstützt den Hundeführer bei der Lagebeurteilung und der Ausarbeitung der Suchstrategie. Er übernimmt im Einsatz die Koordination und Kommunikation, sowie die Navigation und Orientierung im Suchgebiet, damit sich der Hundeführer ganz auf seinen Hund konzentrieren kann. Im Falle eines Fundes unterstützt er die Erste-Hilfe-Maßnahmen.
Der Flanker im Mantrailing hat die Aufgabe den Hund zu beobachten und damit dem Hundeführer zu helfen, Veränderungen in der Körpersprache des Hundes zu sehen, weil 4 Augen mehr sehen als 2. Ein weiterer Flanker sichert de Verkehr ab, warnt vor Passanten, Radfahrern oder Kraftfahrzeugen und sorgt so für einen Sicheren verlauf der Suche.
Die Einsatzhelfer in der Rettungshundearbeit spielen eine entscheidende Rolle bei der Unterstützung der Hundeführer und der Sicherstellung eines reibungslosen und effektiven Einsatzes.
Bei uns kann man auch ohne Hund als Einsatzhelfer mitarbeiten.

Wenn Du eine ehrenamtliche Tätigkeit suchst und gerne mit Hunden zu tun hast, selbst aber keinen haben kannst, melde dich gerne bei uns!

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Adventskalender 19. Dezember

Mit dem 19. Türchen wollen wir einmal etwas mehr ins Detail gehen. Wir schauen uns heute mal den „Start in sie Suche“ an.

Ganz allgemein sind Rituale ein wichtiger Bestandteil der Hundeerziehung, dies gilt auch für die Rettungshundearbeit. Bereits sehr früh in der Ausbildung werden die angehenden Hundeführer dazu angehalten, sich ein „Startritual“ zu überlegen, mit dem sie fortan Ihren Hund in die Suche starten. Das gilt sowohl für die Flächensuche wie auch das Mantrailing.
Wie kann so ein Startritual aussehen?
Das Startritual kann bereits im Auto beginnen. Hier gilt es ruhig und konzentriert aus dem Auto zu steigen und zum Startpunkt zu gehen. Vielleicht hat der Hund da schon seine Kenndecke oder das Suchgeschirr an, es ist aber auch möglich, dass dieses erst am Startpunkt angelegt wird. Manchmal soll sich der Hund vor der Suche noch lösen, andere wiederrum sind zu aufgeregt, um Ihr Geschäft zu erledigen. Der Hund steht nun links oder rechts vom Hundeführer, gelegentlich auch zwischen den Beinen, und wird auf die Suche vorbereitet. Dies kann durch zuflüstern von ein paar Worten geschehen, oder einfach durch die Nähe zum Hund. Anschließend wird der Hund mit einem Kommando, „Such uns Hilf“, „Finde“ oder „Riechen“ – „Trail“, in die Suche geschickt.
Das Startritual ist so individuell wie der Hundeführer und sein Hund, aber eins haben alle gemeinsam, es ist ein Startritual und dieses ist bei jedem Start in die Suche gleich!
So können wir sicherstellen, dass unsere Hunde in jeder Umgebung und zu jeder Zeit ganz genau wissen, was sie zu tun haben.

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Adventskalender 18. Dezember

Heute öffnen wir das 18. Türchen und beschäftigen uns mit dem Umfang der Ausbildung des Rettungshundes.
Wie bereits erwähnt, trainieren wir 2-mal in der Woche und das, wie am 6. Dezember bereits thematisiert, über 2 – 3 Jahre lang.
Was lernt so ein Rettungshund in dieser Zeit alles? Zu Beginn lernt er Spielerisch: „Alle Menschen sind Gut“ und sie haben eine Belohnung für mich. Das erreichen wir dadurch, dass die Helfer, anfangs auf Sicht, später versteckt, in der nähe Sitzen und eine Futterbelohnung haben. Hat der Hund das Spiel verstanden, wird die Entfernung zur Versteckperson erhöht. Funktioniert die Suche zuverlässig, beginnen wir in der Fläche die Anzeigeform mit einzuarbeiten (siehe 5. Dezember).
Wenn alle Teile zusammengefügt wurden, beginnen wir mir der Generalisierung. Die Trainingseinheiten werden so gestaltet, dass die Handlungskette, Starten – Suchen – Finden – Anzeigen, immer, überall und unter allen Umständen, abgerufen werden kann. So variieren wir die Länge der Suche, die länge der Anzeige, die Position der Versteckperson. Das beinhaltet auch, dass die VP den Hund anschreit, oder wegschickt.
Beim Mantrailer ist die Herangehensweise eine etwas andere, das würde aber den Rahmen dieses Formates sprengen.

Die Ausbildung eines Rettungshundes ist intensiv und erfordert viel Zeit, Geduld und Engagement sowohl vom Hund als auch vom Hundeführer. Das Ziel ist es, einen zuverlässigen und effektiven Partner für Rettungseinsätze zu haben.

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Spendenaktion für unser Einsatzfahrzeug

Wir haben vom Allgemeiner Rettungsverband Niedersachsen-Süd EV ein Einsatzfahrzeug bekommen. Damit wir es zukünftig für Mantrailer- und Flächeneinsätze nutzen können, muss es noch entsprechend Umgebaut und Ausgestattet werden.
Dafür haben wir mit der VR Bank Main-Kinzig-Büdingen ein Crowd Funding Projekt gestartet.

Unter dem Link könnt Ihr unser Projekt mit einer Spende unterstützen! Jeder Euro zählt.

Adventskalender 17. Dezember

Lasst uns das 17. Türchen unseres Adventskalenders öffnen und uns gemeinsam die Voraussetzungen für Hundeführer und Einsatzhelfer anschauen.

Um Rettungshundeführer in einer Rettungshundestaffel zu werden, gibt es einige wichtige Voraussetzungen:
Zuerst einmal ist da die Körperliche und geistige Eignung: Der Hundeführer muss körperlich fit und geistig belastbar sein. Dies ist notwendig, da die Arbeit oft in anspruchsvollem Gelände und unter stressigen Bedingungen stattfindet.
Des Weiteren wird die Teamfähigkeit ganz großgeschrieben. Gute Zusammenarbeit mit anderen Teammitgliedern und Führungskräften ist essenziell. Auch soziale Kompetenzen wie Respekt und Akzeptanz innerhalb des Teams sind wichtig.
Darüber hinaus darf der Zeitaufwand nicht unterschätzt werden. Die Ausbildung und das Training eines Rettungshundeteams sind zeitintensiv. Regelmäßiges Training und Einsätze erfordern viel Engagement und Disziplin.
Hast du Interesse daran, selbst Rettungshundeführer zu werden? Dann melde dich gerne bei uns für ein Schnuppertraining.

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Adventskalender 16. Dezember

Weiter geht es mit Türchen Nummer 16 und dem Thema Witterung.

Die Witterung spielt eine zentrale Rolle in der Rettungshundearbeit, da sie die Fähigkeit eines Hundes, vermisste Personen zu finden, maßgeblich beeinflusst.

Rettungshunde nehmen die Witterung auf, die von einer Person ausgeht. Diese besteht aus Hautpartikeln, Schweiß und anderen Gerüchen, die der Mensch abgibt. Hunde können diese Gerüche auch über große Entfernungen und unter schwierigen Bedingungen wahrnehmen.
Die Windrichtung und -stärke beeinflussen, wie sich die Witterung in der Umgebung verteilt. Ein gut ausgebildeter Rettungshund kann die Windverhältnisse nutzen, um die Quelle des Geruchs systematisch zu lokalisieren.
Verschiedene Umweltfaktoren wie Temperatur, Luftfeuchtigkeit und Geländeart beeinflussen die Verbreitung der Witterung. Hohe Luftfeuchtigkeit kann die Geruchsmoleküle länger in der Luft halten, während trockene Bedingungen die Witterung schneller zerstreuen.

Unsere Rettungshunde werden darauf trainiert, ihre Suchstrategien an die jeweiligen Witterungsbedingungen anzupassen. Dies umfasst das systematische Absuchen von Flächen und das Differenzieren zwischen verschiedenen Geruchsquellen.
Ein effektives Rettungshundeteam besteht aus einem gut ausgebildeten Hund und einem erfahrenen Hundeführer. Der Hundeführer muss die Witterungsbedingungen verstehen und den Hund entsprechend lenken können.
Die Fähigkeit eines Rettungshundes, unter verschiedenen Witterungsbedingungen zuverlässig zu arbeiten, ist entscheidend für den Erfolg von Rettungseinsätzen. Unsere Hunde leisten wertvolle Arbeit, indem sie vermisste Personen schnell und effizient aufspüren.

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Adventskalender 15. Dezember

Hinter dem 15. Türchen versteckt sich unser neues Einsatzfahrzeug, dass wir am Freitag erhalten haben. Passend dazu möchten wir euch etwas über die Alarmierung und unsere Einsätze erzählen.

Vielleicht fragt Ihr euch ja, wie wir zu unseren Einsätzen kommen, denn genau dafür machen wir diese Arbeit ja.
Vermisstensuche ist Aufgabe der Polizei, weswegen wir durch den Lagedienst des Polizeipräsidiums Mittelhessen zu unseren Einsätzen alarmiert werden. Bei vielen Staffeln läuft die Alarmierung über die Rettungsleitstellen der Landkreise. Wir dagegen werden direkt vom Lagedienst alarmiert.
Die Alarmierung erfolgt durch einen Anruf auf unserem Alarmierungshandy. Nach kurzer Rücksprache mit der Polizei werden unsere Mitglieder über die App DIVERA 24/7 alarmiert. Die Alarmierung enthält das Stichwort Personensuche und den Standort, an dem wir uns einfinden sollen. Jeder Hundeführer und Einsatzhelfer hat diese App auf dem Smartphone und kann sich sofort mit einem Klick zurückmelden. So weiß unsere Einsatzleitung in wenigen Minuten, wie viele Hunde für die Suche zur Verfügung stehen. Dies wird in der Regel an die Polizei zurückgemeldet.
Am Einsatzort angekommen hält unser Einsatzleiter Rücksprache mit den zuständigen Beamten und dann werden die Suchgebiete eingeteilt.
Wurden mehrere Staffeln alarmiert, übernimmt die Staffel, welche als erste vor Ort ist die Einsatzleitung.
Unsere Flächensuchhunde haben im Schnitt 3 – 4 Einsätze im Jahr. Wir gehen aber davon aus, dass unser Mantrailer in 2025 wesentlich mehr Einsätze haben wird, da Mantrailer meist als erste zu einer Vermisstensuche hinzugezogen werden.

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Adventskalender 14. Dezember

Heute öffnen wir das 14. Türchen und möchten euch etwas über die Nasen unserer tierischen Helfer erzählen:
Die Hundenase ist ein wahres Wunderwerk der Natur, besonders wenn es um Rettungshunde geht. Hier sind einige faszinierende Fakten:

  1. Hunde haben bis zu 300 Millionen Riechzellen in ihrer Nasenschleimhaut, während Menschen nur etwa 5 Millionen besitzen. Diese enorme Anzahl ermöglicht es Hunden, Gerüche viel detaillierter wahrzunehmen.
  2. Die Riechschleimhaut eines Hundes ist etwa 10-mal größer als die eines Menschen. Dies bedeutet, dass Hunde eine viel größere Fläche haben, um Duftmoleküle aufzunehmen und zu analysieren.
  3. Rettungshunde können beim intensiven Schnüffeln bis zu 300-mal pro Minute ein- und ausatmen. Diese hohe Atemfrequenz hilft ihnen, kontinuierlich neue Geruchspartikel aufzunehmen.
  4. Hunde können mit ihren beiden Nasenlöchern separat riechen, sozusagen Stereo, was ihnen ermöglicht, die Richtung einer Geruchsspur genau zu bestimmen. Diese Fähigkeit ist besonders nützlich, um vermisste Personen zu lokalisieren.
  5. Ein gut ausgebildeter Rettungshund kann Gerüche auf mehrere hundert Meter Entfernung wahrnehmen und auch nach mehreren Stunden oder Tagen Spuren verfolgen. Dies macht sie unschätzbar wertvoll bei der Suche nach vermissten oder verschütteten Personen.
  6. Hunde sind Makrosmatiker, was bedeutet, dass sie ihre Umwelt hauptsächlich über den Geruchssinn wahrnehmen. Dies unterscheidet sie von Menschen, die visuell orientiert sind.
  7. Hunde besitzen ein zusätzliches Riechorgan, das Jacobson-Organ, das ihnen hilft, Pheromone und andere chemische Signale wahrzunehmen. Dies erweitert ihre Fähigkeit, komplexe Gerüche zu erkennen.

    Diese einzigartigen Fähigkeiten machen Rettungshunde zu unverzichtbaren Helfern in Notfallsituationen. Ihre feinen Nasen können Leben retten, indem sie verschüttete oder vermisste Personen aufspüren, die für Menschen und technische Geräte unauffindbar wären.

    Hast du schon einmal einen Rettungshund in Aktion gesehen? 🐕‍🦺

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    Adventskalender 13. Dezember

    Hinter dem 13. Türchen verbergen sich ein paar Zahlen zu unserer Staffel.

    Heute möchten wir euch ein paar Fakten zu unseren Hundeführern und deren Hunden vorstellen. Die ARV Rettungshundestaffel Wetterau zählt aktuell 31 Mitglieder. Wir haben 29 Hunde in der Staffel, 25 in der Fläche, 4 beim Mantrailing.
    Für Einsätze stehen der Staffel 14 geprüfte Flächenhunde zur Verfügung. 11 weitere Hunde sind in der Ausbildung zum Flächensuchhund.
    Wir haben einen geprüften Mantrailer und 3 Trailer in Ausbildung.
    Unser geprüfter Mantrailer wartet zurzeit auf seinen Termin für die Sichtung beim Diensthundwesen der hessischen Polizei, welche für die Einsatzfähigkeit Voraussetzung ist.
    Aktuell haben wir sowohl bei der Fläche wie auch beim Mantrailing je ein Team zum Schnuppern. Denn bei uns kann man jederzeit mit seinem Hund vorbeikommen und wir schauen gemeinsam, ob die Rettungshundearbeit für euch als Team das richtige ist.
    Wenn auch Ihr Interesse an unserer Arbeit habt und aus dem Wetterau- oder Main-Kinzig-Kreis kommt, meldet euch gerne bei uns, und vergesst nicht uns auf Facebook oder Instagram zu folgen.

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    Adventskalender 12. Dezember

    Mit dem 12. Türchen haben wir die Halbzeit bei unserem Adventskalender erreicht.
    Heute stellen wir uns die Frage, wie werden Rettungshunde belohnt?

    Die Belohnung ist genau so individuell wie die Ausbildung. Jeder Hund hat andere Vorlieben, weshalb die Belohnung ganz unterschiedlich ausfällt. Die meisten unserer Hunde werden mit Futter bestätigt.
    Aber was kommt da so in die Dose? Das können Geflügel Wiener sein, aber auch Frikadellen, gekochte Hühnerherzen, gekochtes Putenfleisch, Katzenfutter, Käsewürfel, Hundewurst vom Metzger genauso wie Trockenleckerlie. Im Prinzip alles, was der Hund gerne frisst, aber nicht jeden Tag bekommt. Es sollte schon etwas Besonderes sein.
    Genauso individuell wie die Belohnung selbst, ist auch deren Verabreichung. Da wird einzeln gefüttert, oder direkt aus der Dose, dem Futterbetel gefressen. Es wird zum Hundeführer zurückgespielt oder die VP sitzt ganz still da und gibt einen Brocken nach dem anderen.
    Manche Hunde zergeln gern mit einem Spielzeug oder Stofftier, oder sie tragen den Futterdummy zurück zum Auto.
    Erlaubt ist, was Spaß macht!

    Wenn Ihr mehr wissen wollt, folgt uns auf Facebook und Instagram, oder schreibt uns eine PN!

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